Friday, 6 January 2017

200) 1)Bequemlichkeit: eine Hilfe oder eine Bürde 2) Der Buchdruck und das Internet
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200 1)Bequemlichkeit: eine Hilfe oder eine Bürde 2) Der Buchdruck und das Internet

Bequemlichkeit: eine Hilfe oder eine Bürde?
Die Sonne schien schon durch das Fenster. Warum hatte die Weckeinstellung in seinem Smartphone nicht geklingelt. Er suchte mit den Fingern auf dem Nachttisch nach dieser technischen Errungenschaft. Da war es, er öffnete die Augen, aber die Mattscheibe des Gerätes wollte nicht aufleuchten. Kaputt? Er hätte um sechs aufstehen müssen, nach dem Sonnenstand war es aber schon mindestens halb acht. Schnell ins Badezimmer und duschen. Brrr! Gibt’s denn kein Warmwasser? Im Sommer ist das manchmal ganz erfrischend, doch im Winter holt sich einer dabei den Tod. Gut, dann in die Küche, ein heißer Kaffee. Als er eintrat, wäre er fast ausgerutscht, der halbe Raum war überschwemmt. Er machte den Kühlschrank auf. Der funktionierte auch nicht, von dort war das Wasser ausgelaufen. Auch kaputt? Die Kaffeemaschine zeigte keine Aktivität. Jetzt war es ihm kalt. Stromausfall! Er kontrollierte die Sicherungen. Dort war alles in Ordnung. In der Nacht hatte es einen starken Schneesturm gegeben, vielleicht war dabei ein fauler, alter Baum auf die Leitungen gefallen. Aber dann ist auch die Batterie seines elektrischen Autos nicht aufgeladen. Mal abgesehen davon, dass es im Haus ziemlich kalt war, weil durch die Umstände die Heizung nicht funktionierte, begann Panik, sich in ihm breitzumachen. Zu seinem Einsiedlerhof gab es keinerlei Busverbindung. Er hatte diese Dienstleistung wegen der höheren Besteuerung abgelehnt. Wer hätte denn gedacht, dass er einmal aufwachen würde, und ganz von der Außenwelt abgeschnitten wäre? Er legte sich die wärmste Kleidung an und ging zur Tür. Verdammt! Die elektrische Tür und Fenster ließen sich nicht öffnen, weil es keinen Strom gab. Er sah aus dem Fenster, ein Meter Schnee. Mit einem Hammer schlug er eine Fensterscheibe ein. Fünfzig Meter im Schnee und seine Füße waren durchnässt, weitere hundert Meter und er fühlte seine nicht mehr, stolperte und fiel. Das war das Ende.
Ein Klingeln aus der Ferne, das war der Wecker, es war sechs Uhr.

Der Buchdruck und das Internet
Vor ungefähr fünfhundert Jahren kam einer auf die Idee, Schriften auf eine ganz neue Weise zu vermehren. Besonders die Kirche, die sich mit Handschriftkopie beschäftigte, sah ihre Stellung gefährdet und warnte davor, dass ab dieser Zeit viele versuchen würden, Lügen und andere Unwahrheiten zu verbreiten. Und wirklich! Kunde wurde ausgetauscht, die Kirche verlor ihre Vormachtstellung, Könige wurden gestürzt und die freie Presse ist seither die beste Garantie für eine demokratische Gesellschaft. Natürlich wurde auch viel Blödsinn gedruckt, aber die meisten haben gelernt, Informationen auszuwählen.
Heute, das heißt zweitausendsiebzehn, hat ein neues Medium die Welt erobert. Populisten wie Trump nutzten die Gelegenheit, die amerikanischen Wahlen zu gewinnen, indem sie falsche Kunde verbreiteten und verbreiten ließen. Aber ich bin überzeugt, dass die Leute auch hier lernen werden, Informationen richtig einzuschätzen, Gesellschaften werden noch gleichberechtigter. Es ist nur eine Frage der Zeit bis sie sich ihrer selbst bewusst werden.

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