199) Die Ursprache
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Die Ursprache
Sehr viele und sehr früh
machten sich Gedanken darüber, wie wohl die Sprache entstanden oder woher sie
gekommen sein soll. Man hatte natürlich bemerkt, dass es ganz
unterschiedliche Sprachen gab, oder die Leute von Dorf zu Dorf nur ein
bisschen anders sprachen.
In der Bibel hatte Gott das
Unverständnis zwischen Menschen bei Babel verbreitet, um sie zu bestrafen.
Aber der Gedanke einer Ursprache schien überall auf der Hand zu liegen. Die meisten
rühmten sich sogar, diese zu besitzen und wollten alle anderen von ihrer
eigenen ableiten. Hier dienen die Ungarn als Beispiel: achtzig Prozent des
Wortschatzes dieser Sprache wurde aus dem Lateinischen, Altgriechischen,
Slawischen, Türkischen und Deutschen entlehnt, was die Rechtsgerichteten
nicht daran hindert, laut zu erklären, dass alle anderen den Wortschatz von
ihrer übernommen hätten. Dabei suchen diese Finn-Ugoren sich dann noch neue
Verwandte, wie die Etrusker und Sumerer.
Im zwölften Jahrhundert ließ
der salische Kaiser, Friedrich, ein paar frischgeborene Bauernbabys in eine
Burg bringen und dort von der Umwelt abschließen. Die Hebammen mussten diese
mit allem versorgen, aber durften nicht zu ihnen sprechen und man wartete nun
darauf, dass sie die ersten Laute von sich gäben. Natürlich sind sie alle
wegen Mangels an Zuneigung nach kurzer Zeit gestorben.
Bis heut gibt es sogenannte
Sprachwissenschaftler, die tausend verschiedene Sprachen miteinander
vergleichen um Gemeinsamkeiten aufzudecken. Tiefe Töne wie „a und o“ für
Wörter mit einer Bedeutung wie „groß“, helle Töne wie „i“ für kleine, weil
der große Hund tief bellt und der kleine Vierbeiner höhere Töne anschlägt. Na
gut! Aber wie sieht es mit „groß und riesig“ aus? Die Liste dieses und ähnlichen
Blödsinnes ist unendlich lang.
Wäre es nicht viel
einfacher, logisch nachzudenken? Ein Hund, eine Katze, Vögel, alle diese
Tiere verständigen sich auf irgendeine Weise, natürlich nicht über
Philosophie und Wissenschaft, aber über wichtige Dinge ihres täglichen
Lebens. So war es auch beim Menschen. Bevor ungefähr vor zwanzigtausend
Jahren im modernen Sinn richtige Sprachen hätten entstehen können, hatte der
Mensch sich schon über die ganze Erde verbreitet und stieß Laute aus, die er
aufgrund seiner Physiologie fähig war, hervorzubringen. Dazu gehören zum
Beispiel die Mundhöhle, Stimmbänder, Kehle und so weiter. Überall ist nun der
Mensch genetisch mehr oder wenig gleich aufgebaut, wenn man von
Kleinigkeiten, wie Hautfarbe oder Körpergröße absehen. So ist es dann auch
kein Wunder, dass sich Laute, teilweise Wörter und somit Sprachen auf
verschieden Art und Weise gleichen.
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Friday, 30 December 2016
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