258 Kleinere Schriften LII 1) Kontrolle aber Sicherheit oder unsichere
Freiheit 2) Quand on jure 3) Ich kann mit 4) Die Moral des Gesetzes oder das
Gesetz der Moral 5) Geld aus Geld
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1) Kontrolle aber Sicherheit
oder unsichere Freiheit
2) Quand on jure
3) Ich kann mit
4) Die Moral des Gesetzes
oder das Gesetz der Moral
5) Geld aus Geld
1) Kontrolle aber Sicherheit
oder unsichere Freiheit
Sehr lange waren Künstler
von reichen Mäzenen abhängig. Wenn der Geldgeber die Arbeit der kreativen
Schaffer für zu gesellschaftskritisch hielt, entzog er ihnen einfach die
Unterstützung. Nach der französischen Revolution wurde es wenigstens in
Frankreich ein bisschen besser. Private Galerien wurden eröffnet, Schriftsteller
konnten unter verschiedenen, unabhängigen Verlagen wählen. Aber nun floss das
große Geld natürlich in die Taschen der Galerien und Verlage. Es sollte noch
sehr lange dauern bis den Künstlern ein einigermaßen sicherer Lebensunterhalt
geschaffen wurde. Dies geschah durch die Schaffung staatlicher Ämter, die die
Urheberrechte von Musikern, Schriftstellern, Filmemachern und Photographen
und Auszahlungen nach Marktanteil sichern sollten. Nun waren die Künstler
aber von dem Wohlwollen der staatlichen Instanzen abhängig, wobei es oft zu
versteckten Verboten kam. Zweihundert Jahre nach der Französischen Revolution
gab es eine technische: das Internet. Vorteil: Inhalte fanden rasende
Verbreitung. Nachteil: Verbraucher verschafften sich die Inhalte kostenlos
durch „Copy + paste“. Wovon sollen diese armen Künstler jetzt leben, wenn
alle Verbraucher kostenlos die Inhalte genießen. Darauf wartete der Staat und
seine Mächtigen und machte den „freien“ Künstlern ein Angebot: Kommt unter
meine Fittiche, ich werde jetzt diese schrecklichen Verbraucher in
gesetzliche Schranken bringen und euch den Lebensunterhalt sichern. Der Staat
sagte den Künstlern natürlich nicht, dass er sie gleichzeitig wieder kontrollieren
wird. Und diese ausgehungerten Miserablen riefen alle „Hurra!“. Das Ende der
hart erkämpften Freiheit.
Aber wo ist die Lösung?
Jeder Künstler müsste sich im Internet ein Forum aufbauen und wenn er genug
Besucher darauf hat, werden viele Firmen kommen und auf seinem Forum Werbung
machen wollen. Und weil es viele Firmen gibt, ist die Wahrscheinlichkeit von
zu großem Einfluss der Firmen ausgeschlossen, weil der Künstler wählen kann.
Auch bei Filmen löst sich das Problem, sie werden immer billiger, weil sie
mit dem Computer gemacht werden und nicht mehr im Freien oder mit großem
Budget gedreht werden müssen.
Es lebe die Freiheit in der
technischen Zukunft.
2) Quand on jure, on le fait
rarement sur soi-même, on jure sure quelque chose d’autre, par exemple: «Je
te le jure sur la tête de ma mère!» De coutume mon commentaire est le suivant
: «On va la couper, cette tête de ta mère.»
3) Ich kann mit
durchschnittlichen Nullen leider nichts anfangen, sondern brauche Leute um
mich, die mich inspirieren.
4) Die Moral des Gesetzes
oder das Gesetz der Moral
Die Gesellschaft drückt dir
einen Stempel auf und erwartet jetzt, dass du dich dementsprechend benimmst.
Du hast eigentlich keine Möglichkeit, auszubrechen. Was könntest du tun?
Wohin könntest du gehen? Vielleicht in ein anderes Land und dir eine neue
Existenz aufbauen? Du kannst in der unterdrückten Legalität leben, oder die
freie Illegalität wählen. Sie verfolgen und jagen dich. Solche, wie du, sind
gefährlich. Du gefährdest ihre Ordnung. Sie merken nicht, dass sie sich
selbst zu Sklaven ihrer eigenen Moral machen, sich selbst die Möglichkeit
nehmen, nachzudenken, zu wählen, frei zu entscheiden. Sie sind so klug, dass
sie nichts mehr hören noch sehen. Du bist das Opfer des Snobismus einer
Gesellschaft, die denkt, dass sie das Recht erfunden hat. Sie erheben ihre
sogenannten moralischen Ansichten zum Gesetz. Und dann passiert es, sie
unterstützen einen Mussolini, Hitler, Horthy. Du rufst ihnen zu: „Das ist
euer Ende, das führt zu einer Katastrophe!“ Die einzige Antwort, die du
bekommst, lautet: „Was mischst du dich da ein? Du hast unsere Gemeinschaft
verlassen, wolltest nicht teilnehmen.“ „Ja, ihr habt Recht! Dabei möchte ich
wirklich nicht teilnehmen.“
5) Geld aus Geld
Setzen wir eine Gesellschaft
von hundert Mitgliedern voraus. Alle arbeiten, verkaufen ihre Erzeugnisse und
kaufen andere, alle sind glücklich. Dann fängt einer an, zu sparen, nach
einer Zeit verleiht er sein Geld und bekommt dafür Zinsen. Anderen gefällt
das und sie folgen seinem Beispiel. Spätestens wenn dreißig der Mitglieder
von Geld aus Geld leben bricht die Ordnung zusammen, weil hinter dem Geld
keine Erzeugnisse mehr stehen.
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Friday, 1 March 2019
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