Sunday, 17 January 2016

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Was ist das größte Problem für die Zukunft Europas?

Nach der Hysterie des Jahres 2015 ist mancher geneigt die Einwanderung großer Massen aus Asien und Afrika nach Europa, und den damit in Verbindung gebrachten, islamistischen Terrorismus zum größten Problemkomplex zu erklären.
Ein kleiner Überblick über die Geschichte Europas des zwanzigsten Jahrhunderts hingegen zeigt sofort, dass hier aus einer Ameise ein Elefant gemacht wurde. Während des ersten Weltkrieges gab es achtunddreißig Millionen Tote und zwanzig Millionen Flüchtlinge, im zweiten Weltkrieg achtzig Millionen Tote und dreißig Millionen Flüchtlinge, im Krieg in Jugoslawien hundertvierzigtausend Tote und vier Millionen Flüchtlinge.
Auch mit dem Terrorismus steht es nicht besser. Angefangen beim Mord des österreichischen Thronfolgers in Sarajewo 1914 über ETA im Baskenland, IRA in Nordirland, die Roten Brigaden in Italien, oder die RAF-Gruppe in Deutschland.
Wie jeder aus dem aufgezählten Sachverhalt erkennen kann, ist es die Aufgabe in Europa ein vereinigtes, liberales Staatsgebilde aufzubauen, um neue, europäische Kriege zu verhindern.
Was waren die Ursachen, oder besser die Gründe dieser drei blutigen Großkonflikte? Nationalismus und Religion, weil diese Denkrichtungen immer zur Unterdrückung anderer Ethnien oder Glaubensgruppen führen.
Geschehnisse, wie der Holocaust, die kein jüdisches, sondern ein europäisches Drama darstellen, weil es im zwanzigsten Jahrhundert noch möglich war, dass so etwas passieren konnte, müssten jedem die Augen öffnen. Der rechtsgerichtete Populismus Le Pens, Jörg Heiders, Orbáns, Katschinskis oder verschiedener, neuer neonazistischer, neofaschistischer Gruppierungen geht unweigerlich auf Intoleranz und Konfrontation verschiedener Ethnien hinaus.
Europa war auch nie einheitlich christlich. Außer protestantischen, katholischen, orthodoxen Richtungen gab es eine Vielfalt von Sekten. Ein großer Teil der Symbole und Feiertage ist heidnischer Herkunft.
Die Spieler/Sportler europäischer zum Beispiel Fußballmannschaften sind größtenteils asiatischer, afrikanischer oder südamerikanischer Abstammung. Europa hat nur dann eine Zukunft, wenn sie auch weiterhin fähig ist, neue kulturelle Einflüsse einzubauen, Ideen und neuen Schwung anderer Ethnien zu integrieren.

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