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Kindererziehung
Mit gutem Beispiel vorangehen! Auf dem Platz vor einer
Kirche am Sonntag warten einige gutangezogene Leute mit ihren Kindern auf den
Beginn der Messe. Eine Mutter hatte gerade ihr Baby aus dem Kinderwagen
genommen und versuchte, es in Ihren wiegenden Armen zu beruhigen. Die
vierjährige Tochter schob nun das leere Gefährt vor sich her, in Richtung
Vater. Dieser bemerkte die Herankommende, nahm sein großes Halstuch und
imitierte einen Stierkämpfer. Mit Freuden spielten sie einige Runden. Die
Mutter rief den Vater, er schaute zu ihr hin und der leichte Kinderwagen fuhr
in ihn hinein. Das Mädchen und der Vater lachten. Der dreijährige Sohn hatte
die Szene beobachtet und wollte teilnehmen, deshalb fuhr er mit seinem
Laufrad bei voller Geschwindigkeit in das Mädchen und lachte.
Der Vater sitzt mit einer wohlverdienten Flasche Bier vor
dem Fernseher, um das Fußballspiel anzusehen, die Mutter bügelt das letzte
Hemd, bevor sie sich zu ihm setzt. Manchmal murmelt der Vater etwas über das
Spiel in seinen nichtvorhandenen Bart, aber sonst lässt sich außer dem leise
gestellten Fernseher nichts hören. Die Kinder sind bereits im Bett. Die
Mutter: „Unsere Kinder schlafen, wie die Engel!“ Wenn die Kinder so
weitermachen, werden sie genauso inaktiv, wie ihr engelhafter Vater.
Ein kleines Kind im Kinderwagen schreit. Das ist seine
Ausdrucksform. Es hat irgendetwas gesehen und will es haben. Wenn die Eltern
es ihm nicht geben wollen, sagen sie: „Es ist ein bisschen quengelig, es ist
bestimmt müde!“ Sie bringen es zu Bett. Schlafen wird hier zu einer Strafe,
obwohl es doch eigentlich eine Freude sein sollte, sich erholen zu können.
Er war einmal ein ziemlich guter Sportler, gewann
verschiedene, kleinere Wettbewerbe. Aber als er den Sprung zum Berufssportler
nicht schaffte, hörte er mit dem Training auf und wurde selbst Trainer. Heute
steht er, wie auch sein alter Trainer, mit dickem Bauch am Rand und schreit
den Kindern zu, was sie machen sollen. Die Kinder könnten denken: „Werden wir
auch einmal so aussehen, wenn wir so weitertrainieren?“
Ein Kind fragt seinen Vater: „Papi! Warum regnet es?“ –
„Mein lieber Sohn! Wie lang ist die längste Leiter in Großvaters Obstgarten?“
– „Ungefähr zehn Mal so hoch wie ich.“ – „Und wie hoch ist der Himmel?“ –
„Vielleicht hundert Mal.“ – „Nein, tausend Mal!“ – „Oh, so hoch ist der
Himmel!“ – „Siehst du! Und deshalb müssen die Regentropfen herunterspringen,
wenn sie auf den Boden kommen wollen.“ – „Papi! Stört es dich, wenn ich
soviel frage?“ – „Nein, mein Sohn! Du sollst doch etwas lernen! Und wenn du
fleißig lernst, wirst du so klug wie ich.“
Ein Kind kaut Fingernägel. Wenn es klein ist, stört es
das nicht, aber wenn es mit dreizehn oder vierzehn anfängt, sich für Mädchen
zu interessieren, kaut es seine Nägel nur, wenn es allein ist. Ein
Erwachsener schlägt dem Jugendlichen vor, sich vorzustellen, dass ihn immer
jemand beobachtet. Zuerst bastelt der junge Mensch ein paar Kamera-Maketen
aus Papier und stellt sie in seinem Zimmer auf, um sich an den Gedanken zu
gewöhnen. Und nach kurzer Zeit wachsen seine Fingernägel, so dass er sie
schneiden muss. Aber die Kameras hat er jetzt im Kopf und fühlt sich überall
beobachtet.
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Tuesday, 24 November 2015
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