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Krisen
Krise 1929
Von 1816 bis 1914 bestand ein weltweiter Warenaustausch,
der durch den immer größeren Einsatz der Dampfmaschine als Transportmittel
noch gefördert und hauptsächlich von den Engländern kontrolliert wurde, die
ihre überseeischen Provinzen als Rohstofflager und das europäische Festland
als Absatzmarkt benutzten. Mit dem Beginn des ersten Weltkrieges brach dieser
Handel zusammen, weil sich alle Länder auf Selbstversorgung einstellten. Dies
sollte sich auch nach dem „Großen Krieg“, wie man ihn damals nannte, nicht
ändern. Der Wiederaufbau zerstörter Gebäude und erneuter privater Konsum
verursachte zuerst ein Beleben der Wirtschaft. Als diese Welle abebbte, floh
das Kapital von der Börse in tote Wertträger wie Gold und Gebäude. Die Börse
konnte dadurch kurzfristig ihre Funktion als Vermittler zwischen Anlegern und
Großprojekten nicht erfüllen. Der Geldfluss und damit die Wirtschaft kamen zu
einem Stillstand.
Krise 2008
Nach dem zweiten Weltkrieg begann eine
Wiederaufbauarbeit. Kein Krieg zuvor hatte solches Maß an Zerstörung
verursacht, wie dieser. Die Versorgung von amerikanischem Dollar in die ganze
Welt stellte wieder einen globalisierten Handel mit einem international
anerkannten Zahlungsmittel her. Mehrere kleinere Kriege und Proxikriege
halfen die überflüssigen Geldmittel aufzusaugen. Die Entwicklung und der
Ausbau der Flugtechnik verbesserten den Transport von Mensch und teuren,
verderblichen Gütern. Schneller Informationsfluss durch neue
Kommunikationstechniken, zuerst Morse über elektrische Kupferdrähte und
später Internet, möglich durch Glasfieber, verminderten das Risiko von
Überproduktion, optimierten die Versorgung der Märkte mit besserer und
billigerer Ware. Der Index an Börsen stieg fast ununterbrochen. Durch dieses
Wachstum und diesen Überfluss ließen sich auch nichtproduktive, mit hohen
Krediten zu deckende Waren, wie zum Beispiel Wohnungen, Häuser und
Bürogebäude, finanzieren. Das Problem ist nur, dass diese Waren einen großen
Teil der Einkommen verzehren, weil 20 – 30 Jahre lang Kredite getilgt werden
müssen, Bauarbeiter aber nur kurze Zeit, vielleicht ein Jahr, beschäftigt
werden und hinter den Zinsen, also Plusgeld, dieses „toten“ Kapitals kein
wirklicher Wert oder Produkt steht. Wenn dann staatliche Organisationen den
privaten Wohnungsbau auch noch unterstützen, weil sie Familien besser
stellen, oder die Verlangsamung der Konjunktur verhindern wollen, wird dieser
Industriezweig künstlich lukrativ gemacht, was der produzierenden Industrie
das Kapital entzieht. Zudem optimieren wir heute nur noch, was in den letzten
500 Jahren erfunden wurde und es zeigt sich keine Erfindung am Horizont, die
die Arbeitswelt so revolutionieren könnte, wie zum Beispiel von der
Dampfmaschine bis zur Informationstechnik. Der Mond, Mars oder das Weltall
bilden noch keine Zugkraft. Man könnte sich mehr auf die Förderung von
Entwicklungsländern verlegen, aber das birgt natürlich die Angst, dass diese
dann zu mächtig werden und sich nicht mehr so einfach an der Nase herumführen
lassen.
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Tuesday, 24 November 2015
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